Restaurierung

Unmittelbar nach der Vereinsgründung 1996 starteten die Vorbereitungen für die Sanierung der Sagi. Durch einen Baurechtsvertrag über 50 Jahre mit der damaligen Eigentümer-Familie Köchli-Bernet ging die Sagi ins Eigentum des Vereins über. Am 22. September 1997 erhielt der Verein die Baubewilligung und am 17. Juni 1998 wurde die Sagi durch Beschluss des Regierungsrates unter Denkmalschutz gestellt.

Im Frühjahr 1998 begannen die Bauarbeiten mit der Sanierung des Wasserwerkes, der Freilegung des ehemaligen Wasserradschachtes und mit der Reparatur der Francis Turbine in der Lehrlingswerkstatt der ABB in Birr. Gleichzeitig wurde das Projekt für die Restaurierung des Gebäudes ausgearbeitet. Im Juli 1999 konnte mit der Demontage des Oberbaus begonnen werden. Der Holzbau wurde in der Zimmereiwerkstatt restauriert, fehlende Teile ersetzt und anschliessend wieder aufgebaut. Im gleichen Zug wurde das Mauerwerk aus dem 15. Jahrhundert renoviert.

Anschließend folgte der Einbau des neuen Wasserrades und des Kammrades. Für die in den 30er Jahren bei der Demontage des letzten Wasserrades verloren gegangenen Transmissionsteile durften aus der nicht mehr in Betrieb stehenden Säge von Frau J. Frey in Mühlau verschiedene Bestandteile ausgebaut und verwendet werden. Andere Teile mussten neu angefertigt werden, so auch der Klotzwagen mit der Holzverzahnung und der Unterbau der Wagenfräse.

Nach Abschluss des Rohbaus trennte sich der Verein aus Kostengründen von der Holzbaufirma. Die bestehende Projektleitung wurde aufgelöst und mit Willy Lange vom Vorstand ein neuer Projektleiter eingesetzt, der zugleich die Arbeiten auf der Baustelle begleitete und koordinierte. Nach der Schliessung von Finanzierungslücken konnte das Projekt im Frühjahr 2003 erfolgreich abgeschlossen werden.

Finanzierung der Restauration (1996 – 2003)

Nur dank grosszügiger finanzieller Unterstützung durch die aufgelisteten
Institutionen und Firmen wurde die rund 1.1 Mio. Franken teure Sanierung
und Renovation der Wyssebacher Sagi überhaupt möglich.
Ihnen sei ganz herzlich gedankt.

  • Kantonale Denkmalpflege Aarau
  • Bundesamt für Kulturpflege
  • Stollenwerkstatt Aarau
  • Josef Müller Stiftung Muri
  • Gebauer Stiftung Zürich
  • Fonds Landschaft Schweiz Bern
  • Pro Patria Zürich
  • Dambach Stiftung Villmergen
  • ABB Lernzentren Birr
  • Koch Berner Stiftung Zürich
  • Ernst Göhner Stiftung Zürich
  • Guido Meier AG Künten
  • Schweiz. Mobiliarversicherung Bern
  • EFA Energie Freiamt Muri
  • Robert Wild AG Muri
  • Gemeinde Boswil